Reisende Schnuppenwünsche

Veröffentlicht auf von Schütgens, Angelika (Blaufedermond)

Reisende Schnuppenwünsche

Reisende Schnuppenwünsche

 

Über mir in dunklem Blau,

das Himmelszelt, in das ich schau.

Wie edle Perlenstickrei

reihen sich Sterne – eins, zwei, drei.

Doch plötzlich fällt – ich glaub es kaum -

ein Stern hinab durch leeren Raum.

Zieht hell und leuchtend seine Spur,

für wenige Momente nur.

Kometenstaub, der ist mir schnuppe,

doch dieser nächtlichen Sternenschnuppe

häng flugs den Herzenswunsch ich an, ganz leise

und geb ihn ihr mit, auf ihre Reise,

dass sie dafür nun Sorge trägt,

das Wunscherfüllung sich bewegt.

Wie er hieß, wird nicht verraten -

Ich schau lächelnd rauf – auf Schnuppen warten,

denn wo ein Wunsch wird aufgegeben,

beginnt ein anderer sein Leben.

 

 

 

Veröffentlicht in Lyrik

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