Wellenreiten in der Urflut

Veröffentlicht auf von Schütgens, Angelika (Blaufedermond)

Wellenreiten in der Urflut

Wellen

rollen sanft und leise

glucksend an den Strand

oder tosen ungestüm,

gekrönt von weißer Gischt,

peitschend an das Ufer.

 

Wellen

spülen zart und sacht

an meine Seele

und benetzen sie

wohltuend mit

glücklichen Erinnerungen.

 

Wellen

tosen manchmal rücksichtslos -

alles verschlingend

und mit sich reißend - heran

und hinterlassen gefährliches

Moorleichen-Sumpfland.

 

Wellen

dominiert von Flaute und Sturm

auf der Urflut des Lebens

und das Seelen-Ich dümpelt irgendwo dazwischen.

Turbulentes Wellenreiten

im knallroten Gummiboot der Gefühle.

 

 

 

Veröffentlicht in Lyrik

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